Ulme35 • 22. Februar 2025
Derzeit plant das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, bis Ende 2027 in Westend eine neue Unterkunft für bis zu 950 geflüchtete Menschen in der Soorstraße 80-82.
Als Westender Verein, der seit Jahren mit Geflüchteten arbeitet und das interkulturelle Stadtteilzentrum Ulme35 aufgebaut hat, nehmen wir dazu wie folgt Stellung:
Derzeit leben von den 41.000 durch das Landesamt für [...]
Derzeit plant das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, bis Ende 2027 in Westend eine neue Unterkunft für bis zu 950 geflüchtete Menschen in der Soorstraße 80-82.
Als Westender Verein, der seit Jahren mit Geflüchteten arbeitet und das interkulturelle Stadtteilzentrum Ulme35 aufgebaut hat, nehmen wir dazu wie folgt Stellung:
Derzeit leben von den 41.000 durch das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten in Berlin untergebrachten Menschen 8600 in Notunterkünften. Auf dem Flughafengelände Tegel leben 4600 Menschen in einer Zeltstadt, die Verhältnisse dort oder auch im Hangar in Tempelhof sind für längere Aufenthalte unzumutbar und machen Integration unmöglich. Der Presse entnehmen wir, dass weitere von der Stadtgesellschaft isolierte Unterkünfte in Tegel Nord geplant werden und Tegel als Notunterkunft weiter ausgebaut werden soll.
Als Stadtgesellschaft tragen wir alle die Verantwortung dafür, dass Menschen menschenwürdig untergebracht werden.
Die Bemühungen des LAF und des Sonderbeauftragten des Senats, eine ausreichend große Zahl von Menschen in kleinen Unterkünften dezentral unterzubringen, sind gescheitert. Offenbar sehen die Verantwortlichen in Senat und LAF keine andere Lösung mehr, als große Unterkünfte zu schaffen. Dies bringt für die betroffenen Menschen und die Sozialräume außergewöhnliche Herausforderungen mit sich, die mitgedacht und verbindlich angegangen werden müssen.
Wir sind der Ansicht, dass die Unterbringung von jetzt 950 (vorherige Planung: 1500 Menschen) in der Soorstraße das kleinere Übel ist, wenn
die Unterkünfte so ausgestaltet sind, dass Menschen dort längerfristig leben können.
die notwendige Stärkung der Infrastruktur des aufnehmenden Sozialraumes (Begegnungsräume mit der Nachbarschaft, Räume für Schule, Kita, medizinische und soziale Versorgung…) in oder in der Nähe des Gebäudes mitgeplant werden.
die Infrastruktur des Sozialraums auch außerhalb der Unterkünfte gestärkt wird (Sportflächen, Spielplätze und mehr).
die Nachbarschaft bei den Planungen mitgenommen und eingebunden wird.
Aus diesem Grund haben wir am 11.11.2024 gemeinsam mit dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und dem Siedlerverein Eichkamp eine Akteurskonferenz durchgeführt, in der über 100 Vertreter von Westender Schulen, KiTas, sozialen Trägern, Vereinen, Verwaltungen und weiteren Akteur:innen sich in 6 Arbeitsgruppen mit den Auswirkungen der Pläne des LAF auf Westend befasst haben. Es wurden Bedarfe ermittelt und Lösungsvorschläge skizziert, die jetzt in Arbeitsgruppen mit dem Bezirk, LAF und Senat gemeinsam weiterverfolgt werden. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Akteurskonferenz ist hier veröffentlicht.
Im Bezirk, dem LAF und den Senatsverwaltungen müssen parallel zu den Unterbringungsplanungen die notwendigen Schritte verbindlich eingeleitet werden, um eine positive und nachhaltige Entwicklung im Stadtteil zu ermöglichen.
In einer Anwohnerversammlung muss in den kommenden Monaten dargestellt werden, wie der Bezirk, der Senat und auch die Zivilgesellschaft diesen Anforderungen gerecht werden. Derzeit verbreiten Gegner der Unterkünfte viele falsche Zahlen und Informationen und schüren Ängste in der Bevölkerung, ohne alternative Lösungen aufzuzeigen. Kiezferne Unterbringungen führen zwangsläufig zu isolierten Gruppen, in denen Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit wachsen. Tegel ist die derzeit teuerste Unterbringungsform. Aus unserer eigenen täglichen Arbeit in der Ulme35 können wir nicht feststellen, dass es ein Anwachsen von Kriminalität in unserem Umfeld gibt. Direkte persönliche Begegnungsformen zwischen der Stadtgesellschaft und Geflüchteten bewähren sich nachhaltig.
Es ist unsere Verantwortung als Berliner:innen, dafür zu sorgen, dass niemand in unserer Stadt dauerhaft in einem Zelt leben muss – wir sind alle gefragt, auch wir in Westend.
Unsere Forderungen:
Parallel zur Genehmigung des Mietvertrages verbindliche Zusage des Senats, neben der Schaffung von Unterbringungsplätzen in Zusammenarbeit mit dem Bezirk die Infrastruktur vor Ort auszubauen und dafür Sorge zu tragen, dass Schul- und KiTa-Plätze, Spielplätze und weiteres in ausreichender Anzahl vorhanden sind.
Sofortige Einsetzung einer Arbeitsgruppe der zuständigen Senatsverwaltungen mit dem Bezirk und zivilgesellschaftlichen Akteuren vor Ort, um den notwendigen Ausbau der Infrastruktur verbindlich zu planen und Bereitstellung finanzieller Mittel dafür.
In der Unterkunft selbst müssen Räume für Begegnung und soziale Belange der Bewohnenden und der Nachbarschaft entstehen, die außerhalb des Sicherheitsbereichs der Unterkunft liegen.
Ohne begleitende verbindliche Maßnahmen wird die gewünschte Integration in einer so großen Unterkunft nicht gelingen.
Für den Vorstand der Interkulturanstalten Westend e.V. Hardy Schmitz
Ulme35 • 26. Januar 2025
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Der Februar steht vor der Tür, und wir laden euch ein, die kalten Tage mit warmen Begegnungen und inspirierenden Momenten zu füllen. Freut euch im kommenden Monat auf besondere Perspektiven junger Menschen aus Berlin beim Interkulturkino, eine musikalische Reise nach Argentinien beim Salonkonzert und eine [...]
der Februar steht vor der Tür, und wir laden euch ein, die kalten Tage mit warmen Begegnungen und inspirierenden Momenten zu füllen. Freut euch im kommenden Monat auf besondere Perspektiven junger Menschen aus Berlin beim Interkulturkino, eine musikalische Reise nach Argentinien beim Salonkonzert und eine einzigartige Erfahrung bei unserer Performance mit Kunstausstellung.
Dafür, dass wir weiterhin so viele bunte, vielseitige und kostenfreie Veranstaltungen und Workshops anbieten können, sorgen zu einem großen Teil die Beiträge unserer Vereinsmitglieder. Wer uns eine Einzugsermächtigung gegeben hat, braucht sich um nichts zu kümmern. Wenn ihr unsicher seid, genügt eine kurze Mail an Caroline Einhäupl. Alle anderen bitten wir ganz herzlich darum, ihre Beiträge für 2025 zu überweisen. Ihr seid noch nicht Mitglied? Das könnt ihr hier ändern.
Wir haben Mittwoch bis Samstag zu diesen Zeiten geöffnet. Besucht unser Café35 und genießt selbstgemachten Kuchen. Wir freuen uns, euch in der Ulme35 zu sehen.
Auf ganz bald in unserem Haus, euer Ulme35-Team
Alle Angebote und das Programm zum Ausdrucken gibt es hier.
Der Dokumentarfilm »Sisterqueens« über drei Mädchen aus dem Wedding zeigt viele Ausschnitte aus dem gleichnamigen feministischen Hip-Hop-Projekt, das seit 2016 von unserem Kunstteam, Lisa und Alma, geleitet wird. Unter Anleitung etablierter Rapperinnen lernen die drei Protagonistinnen Jamila, Rachel und Faseeha, sich selbst zu feiern, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und Ungerechtigkeiten anzuprangern. Der beobachtende Dokumentarfilm begleitet die drei Mädchen mehrere Jahre lang bei ihren ersten Schritten als junge, selbstbewusste Künstlerinnen, die nicht zuletzt den Geschlechterklischees im Rap die Stirn bieten. Im Anschluss an den Film gibt es ein Nachgespräch mit der Projektleitung.
Bei Interesse meldet euch bitte auf unserer Webseite an.
Hinweis: Die Förderung des Projekts »Sisterqueens« ist leider ausgelaufen, jetzt soll ein Crowdfunding die Plattform am Leben halten. Macht mit und unterstützt auf Startnext das empowernde Projekt.
Die Musiker Leo Gasso und José Cibils verzaubern ihr Publikum mit gefühlvollen, rhythmisierenden Klängen des Tango und ermöglichen eine Pause vom trubeligen Alltag. Taucht ein in die bezaubernde Welt der argentinischen Volksmusik und kommt mit auf eine musikalische Reise – wir freuen uns auf euch! Keine Anmeldung erforderlich.
Der 30-minütige Film des Regisseurs Lars Smekal handelt von einem Jungen, der mit einer alkoholkranken Mutter und einem spielsüchtigen Vater aufwächst. Der Film zeigt in Episoden aus seinem Zuhause, aus der Schule und der häuslichen Umgebung, wie es ist, groß zu werden mit suchtkranken Eltern. Und wie schwer es ist, Hilfe zu finden. Aber auch, dass es Hoffnung gibt, wenn Kinder an die richtigen Menschen geraten. Der Regisseur hat in Teilen seine eigene Kindheit verfilmt. Er wird in der Ulme35 vor Ort sein und gerne mit Interessierten nach der Vorführung über den Film sprechen.
Hinweis: Der Film läuft unter FSK 12, mit elterlicher Begleitung ist er auch für jüngere Personen geeignet.
Bei Interesse und für einen garantierten Platz bitte eine Anmeldung via presse@nacoa.de, damit wir wissen, ob wir zwischen 17:00 und 22:00 Uhr ein oder zwei Filmvorführungen einplanen können.
Die Veranstaltung des NACOA Deutschland e.V. in Kooperation mit der Ulme35 findet im Rahmen der COA-Aktionswoche 2025 statt, die ihre Aufmerksamkeit auf die etwa drei Millionen Kinder in Deutschland richtet, die mit suchtkranken Elternteilen aufwachsen.
Ein Treffpunkt für Künstler:innen und Kunstinteressierte, um Bilder, Kleidung und Schmuck zu besichtigen, mitzugestalten oder gar vorzubestellen. Im Saal finden parallel zur Kunstausstellung Performances in drei »Exhibition Battles« statt, bei denen 6 Tänzer:innen zu ausgewählten Songs ihrer Gegner:innen dynamisch improvisieren. DJs sorgen für Musik, und eine kleine Tanzfläche lädt zur eigenen Bewegung ein. Wir freuen uns auf einen Abend voller Musik, Tanz, Show und Kunst. Keine Anmeldung erforderlich!
Ab sofort neu im regelmäßigen Programm: KiezKinderYoga!
Spielerisch in die Welt des Yoga eintauchen, sich bewegen und gleichzeitig zur Ruhe kommen – diese Veranstaltung bietet Kindern ab 6 Jahren die Möglichkeit, kreativ, entspannt und achtsam ins Wochenende zu starten und ist zu unserer Freude ab Februar Teil unseres regelmäßigen Programms! Für einen gesunden Snack ist gesorgt, Getränk bitte mitbringen. Wir freuen uns auf dich! Bei Interesse bitte eine Anmeldung an den Kursleiter Benjamin: benjamin@moment-mal.org
»Mobiles Schreibbüro« auch im Februar in der Ulme35!
Auch im Februar ist das kompetente Team der agens gGmbH an jedem zweiten Mittwoch in unserem Haus, um Nachbar:innen beim Ausfüllen von Formularen (Bsp.: Wohngeldanträge), beim Schreiben von Briefen oder Bewerbungen zu unterstützen. Das Angebot ist kostenfrei und offen für alle, die Deutsch sprechen.
Wann: Mittwoch, 12. Februar & Mittwoch, 26. Februar, jeweils von 15:00–17:00 Uhr
Wo: 1. OG Ulme35, Ulmenallee 35, 14050 Berlin
Wichtige Informationen für Syrer:innen – bitte weitersagen!
Das Willkommenszentrum des Landes Berlin hat ein FAQ Syrien auf Deutsch und Arabisch verfasst, um typische rechtliche Fragen von syrischen Staatsangehörigen zu beantworten, die durch den Sturz des Assad-Regimes aufkommen können. Vielleicht kennt ihr Menschen, denen ihr das weiterleiten möchtet.
In Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) wird die Ulme35 zu einem »Raum für Demokratie«. Deutschlandweit gibt es 1000 dieser Orte. Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 richten wir in unserem Salon eine Sitzecke ein, die Besucher:innen zum Verweilen und Mitmachen einlädt. Dort könnt ihr nicht nur Informationen zur Demokratiebildung erhalten, sondern durch interaktive Spiele euer Wissen rund um Demokratie erweitern. Gemeinsam möchten wir einen Ort schaffen, der zum Austausch und zur Auseinandersetzung mit wichtigen gesellschaftlichen Themen einlädt.
»Cogito Ergo Sum« sucht weitere Teilnehmende!
Was macht eine gute Diskussion aus? Und warum sind neue Perspektiven so wertvoll? Gemeinsam suchen wir in unserer philosophischen Diskussionsrunde nach der Wahrheit, bleiben offen für verschiedene Perspektiven und legen persönliche Unterschiede beiseite – hier zählen nur die Ideen. Aktuell diskutieren wir Themen aus der Ethik und befassen uns unter anderem mit Kants kategorischem Imperativ und mit John Rawls’ Vision einer gerechten Gesellschaft. Der Schlüssel von Rawls: sein faszinierendes Konzept des Schleiers des Nichtwissens – wie würdet ihr eine gerechte Gesellschaft gestalten, wenn man nicht wüsste, welche Position man darin einnimmt?
Kommt gerne dazu, stellt Fragen und entdeckt neue Denkweisen! Bei Interesse meldet euch bei philosophie@ulme35.de.
Wann: sonntags, 11:00–12:30 Uhr
Wo: Ulme35, Ulmenallee 35, 14050 Berlin
»Annis Entdeckungen« – ein Besuch vom rbb
Im Januar hat das Team von Annis Entdeckungen unser Stadtteilzentrum besucht. Anni war in der Kleiderkammer, bei Ulmesch, im Café35, beim Chor, in der Druckwerkstatt und im Offenen Atelier unterwegs, um Interviews mit Teilnehmenden und den ehrenamtlichen Leitungspersonen zu führen und einen Einblick in das vielfältige Programm der Ulme35 zu erhalten. Annis Entdeckungen ist ein Format, das Menschen und Orte aufsucht, die sich für ein besseres Miteinander und mehr Lebensqualität einsetzen. Der hier entstandene Beitrag wurde am 20. Januar in der Abendschau ausgestrahlt. Falls ihr ihn verpasst habt, könnt ihr ihn euch hier anschauen und unser Haus aus einer neuen Perspektive entdecken!
Außerhalb der Öffnungszeiten finden die Veranstaltungen aus dem regelmäßigen Angebot weiterhin statt.
„uLMoTop!A“ hat von Freitag, 18. Juli bis Donnerstag, 4. September Sommerpause!
„uLMoTop!A – Werkstatt für nachhaltiges Bauen und Basteln“ hat von Freitag, 18. Juli bis Donnerstag, 4. September Sommerpause!
Außerhalb der Öffnungszeiten finden die Veranstaltungen aus dem regelmäßigen Angebot weiterhin statt. Der Treffpunkt #Ukraine ist jetzt immer Mittwoch bis Freitag von 15 – 18 Uhr. Die Kleiderkammer Mittwoch von 15 – 17 Uhr und Donnerstag & Freitag von 15 – 18 Uhr.
Ulme35 • 29. Dezember 2024
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Wir wünschen euch allen ein gutes Ankommen im neuen Jahr, viel Gesundheit, ermutigende Erlebnisse und bereichernde Momente des gemeinsamen Wirkens. Wir sind jetzt im Winterschlaf und freuen uns, euch ab Mittwoch, dem 8. Januar, wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten bei unseren regelmäßigen Angeboten wie dem Sprachcafé, dem Chor oder dem Offenen Atelier und [...]
wir wünschen euch allen ein gutes Ankommen im neuen Jahr, viel Gesundheit, ermutigende Erlebnisse und bereichernde Momente des gemeinsamen Wirkens. Wir sind jetzt im Winterschlaf und freuen uns, euch ab Mittwoch, dem 8. Januar, wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten bei unseren regelmäßigen Angeboten wie dem Sprachcafé, dem Chor oder dem Offenen Atelier und vielem mehr willkommen zu heißen. Die Druckwerkstatt hat ab Januar wieder neue Plätze frei, das KiezKinderYoga startet in eine neue Runde, und das musikalische Duo Aziza Nabhan und Bakr Khleifi bringt uns mit einem stimmungsvollen Konzert entspannt in das neue Jahr. Einen Überblick über all unsere weiteren Angebote findet ihr auf unserer Webseite. Kommt vorbei, lebt euch kreativ aus, verweilt in unseren Räumen für Begegnung und Austausch und lasst uns gemeinsam einen schönen Auftakt ins neue Jahr erleben.
HINWEIS: Im Januar ist die Ulme35 noch einmal geschlossen: Vom 20.01.25 bis einschließlich Mittwoch, dem 22.01.25, finden Filmarbeiten statt. Ab Donnerstag, dem 23.01., sind wir wieder für euch da.
Wir freuen uns darauf, euch in der Ulme35 zu sehen.
Auf ganz bald in unserem Haus, euer Ulme35-Team
Alle Angebote und das Programm zum Ausdrucken gibt es hier.
Spielerisch in die Welt des Yoga eintauchen, sich bewegen und gleichzeitig zur Ruhe kommen – moment.mal e.V. bietet mit dem Projekt »KiezKinderYoga« Kindern ab 6 Jahren die Möglichkeit, kreativ, entspannt und achtsam ins Wochenende zu starten. Thema in diesem Monat ist »Mein Körper«. Kommt mit euren Kindern vorbei und lasst sie eine Stunde Entspannung erleben, während ihr in unserem schönen Café ein heißes Getränk genießt. Bei Interesse meldet euch bitte via Mail an: benjamin@moment-mal.org
Taucht ein in die faszinierende Welt der ägyptischen Musik! Aziza Nabhan (Mezzosopran) und Bakr Khleifi (Oud) entführen ihr Publikum auf eine besondere Reise von den 1920er Jahren bis heute, mit bekannten und überraschenden musikalischen Schätzen. Aziza verzaubert mit ihrer klaren Stimme, Bakr mit virtuosen Oud-Soli. Das Duo entstand aus einer spontanen Darbietung im Januar 2024 und feiert nun mit diesem Konzert sein einjähriges Bestehen. Kommt vorbei und lasst euch dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen! Bei Interesse meldet euch bitte bis spätestens 16.01.25 auf unserer Webseite an.
In eigener Sache
Drucktechniken und Gestaltung – Plätze frei ab Januar
Im Januar geht es in unserer Druckwerkstatt weiter. Es sind wieder Plätze frei in unseren Gruppen am Mittwoch- und Donnerstagabend. Wir erproben verschiedene Drucktechniken und tauschen uns über unsere Motive und Ideen aus. Hier könnt ihr mehr erfahren zur Herstellung von Farbe aus dem reinen Pigment, zum Anrühren und Mischen und herausfinden, welche Drucktechnik am besten zu euren Ideen passt. Wir arbeiten auf verschiedenen Papieren, Kartons und Stoffen – von der selbstgestalteten Tasche bis zum gerahmten Bild oder Kalenderblatt. Kommt vorbei und experimentiert mit der Druckkunst.
»Mobiles und Soziales Schreibbüro« im Januar bei uns
Wir freuen uns, im Januar die agens Arbeitsmarktservice gGmbH als Kooperationspartner bei uns im Stadtteilzentrum begrüßen zu können! Das »Mobile und Soziale Schreibbüro« unterstützt Nachbar:innen, die Hilfe beim Ausfüllen von Formularen (z. B. Wohngeldanträgen), Verstehen von Briefen oder Verfassen von Bewerbungen benötigen. Das Angebot ist kostenfrei und offen für alle, die Deutsch sprechen können.
Wann: Mittwoch, 15. Januar & Mittwoch, 29. Januar, jeweils von 15:00–17:00 Uhr
Wo: 1. OG Ulme35, Ulmenallee 35, 14050 Berlin
Die Mobile Stadtteilarbeit Ulme35 in eurem Kiez!
Im Januar ist das Team Mobile Stadtteilarbeit Ulme35 einmal pro Woche in Westend unterwegs. Cem und Ursula freuen sich auf bekannte und noch unbekannte Gesichter! Die Mobile Stadtteilarbeit Ulme35 ist für euch Nachbar:innen in Westend da. Wir sind das Ohr in den Kiez. Habt ihr Ideen, Fragen oder Sorgen, sprecht uns an, wir freuen uns darauf, mit euch in einen Austausch zu gehen!
Vorankündigung: »Sisterqueens« – Interkulturkino
Im Februar zeigen wir einen Film, der uns persönlich am Herzen liegt. »SISTERQUEENS«, ein Dokumentarfilm über drei Mädchen aus dem Wedding, zeigt viele Ausschnitte aus dem gleichnamigen feministischen Hip-Hop-Projekt, das seit 2016 von unserem Kunstteam, Lisa und Alma, geleitet wird. Unter Anleitung etablierter Rapperinnen lernen die drei Protagonistinnen Jamila, Rachel und Faseeha sich selbst zu feiern, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und Ungerechtigkeiten anzuprangern. Der beobachtende Dokumentarfilm begleitet die drei Mädchen über mehrere Jahre hinweg bei ihren ersten Schritten als junge, selbstbewusste Künstlerinnen, die nicht zuletzt den Geschlechterklischees im Rap die Stirn bieten. Im Anschluss an den Film gibt es ein Nachgespräch mit der Projektleitung.
Wann: Freitag, 7. Februar, 19:00–21:00 Uhr
Wo: Ulme35, Ulmenallee 35, 14050 Berlin
Die Förderung des Projekts »SISTERQUEENS« ist leider ausgelaufen, jetzt soll ein Crowdfunding die Plattform am Leben halten. Macht mit und unterstützt auf Startnext das empowernde Projekt.
Was haben die Soorstraße und Weihnachten miteinander zu tun?
Seit einigen Monaten wird in Westend über den Umbau des leerstehenden Bürogebäudes in der Soorstraße in eine Unterkunft für geflüchtete Menschen gestritten. Im Abgeordnetenhaus wurde die Entscheidung nun erst einmal verschoben. Die Gegner:innen der Unterkunft feiern das als Etappensieg. Für die Menschen in der Notunterkunft in Tegel bedeutet es, dass eine mehr als notwendige Verbesserung ihrer Wohn- und damit Lebenssituation in noch weitere Ferne rückt.
Wir sind enttäuscht. Auch wir sehen, dass die Unterbringung von 1000 Menschen in der Soorstraße etliche Fragen aufwirft. Deshalb haben wir mit dem Bezirk und dem Siedlerverein Eichkamp gemeinsam eine Akteurskonferenz veranstaltet, in der die entstehenden Herausforderungen und Bedenken benannt wurden. In Gesprächen zwischen dem Bezirk und dem verantwortlichen Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten wurde über die Ergebnisse gesprochen und nach Lösungen gesucht. Es gibt bereits mündliche Zusagen, in dem Gebäude selbst Räume für Willkommensklassen zu schaffen, für alle Kinder im Bezirk, die Deutsch lernen müssen. Im Gespräch sind auch 400 Quadratmeter in dem von außen zugänglichen Seitengebäude für Begegnungsräume, die für ein Nachbarschaftscafé, Angebote des Familienzentrums, Beratungen und vieles mehr von den Bewohnenden der Unterkunft, aber auch von der Nachbarschaft genutzt werden könnten. Auch außerhalb des Hauses gibt es Bedarfe, und auch hier wurde bereits der Dialog mit Westender:innen, Initiativen und Behörden angestoßen.
Noch gibt es nicht für alle Probleme Lösungen, aber guten Willen, Antworten zu finden. Wir sind der Überzeugung, dass man aus dem Gebäude in der Soorstraße im Zusammenwirken mit allen Beteiligten ein gelingendes Beispiel einer großen Unterkunft machen könnte und dass Westend insgesamt gewinnen könnte: einen neuen Treffpunkt in der Soorstraße für alle und dazu vielleicht einen neuen Spielplatz oder Stärkung bei etwas anderem, was uns derzeit fehlt in unserem Stadtteil.
Was hat das mit Weihnachten zu tun? Wir haben gerade wieder gehört, dass Jesus in einem Stall geboren wurde, weil es sonst keinen Raum in einer Herberge gab. In Berlin werden Neugeborene mit ihren Müttern aus dem Krankenhaus in die Notunterkunft in Tegel entlassen – in Zelte, in denen 400 Menschen in Stockbetten schlafen. Sollten wir uns als Berliner:innen nicht dafür mitverantwortlich fühlen, dass Menschen in Häusern und nicht in Ställen oder Zelten wohnen?
Audio-Winterspaziergang durch Westend: »Radio Westend / Where we go«
Beim nächsten Spaziergang einfach mal das Handy und Kopfhörer dabeihaben und Westend aus der Perspektive geflüchteter Jugendlicher erleben: Zwei Jugendliche, Michail und Barry, haben die Angebote für Jugendliche in Westend erkundet und Interviews geführt. Die entstandenen Sound Walks begleiten euch auf drei Routen zwischen der Ulme35, dem Kinder- und Jugendtreff »MANNA Westend« in der Spreetalallee und dem Jugendclub »Die Eiche« in der Eichenallee. Auf dem Spaziergang (aber auch auf dem Sofa) kann man sich die Geschichten der Jugendlichen hier anhören: soundcloud.com/radiowestend.
Ulme35 • 24. November 2024
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Derzeit schlagen die Wogen hoch in Westend rund um die Pläne des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten, in Westend neue Unterkünfte zu errichten. Unsere Haltung dazu und weiterführende Infos findet ihr unter »Aus der Nachbarschaft«. Auch in den kalten Monaten möchten wir etwas Wärme in euren Dezemberalltag bringen und freuen uns auf unsere Weihnachtsfeier, Puppentheater und Yoga für [...]
derzeit schlagen die Wogen hoch in Westend rund um die Pläne des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten, in Westend neue Unterkünfte zu errichten. Unsere Haltung dazu und weiterführende Infos findet ihr unter »Aus der Nachbarschaft«.
Auch in den kalten Monaten möchten wir etwas Wärme in euren Dezemberalltag bringen und freuen uns auf unsere Weihnachtsfeier, Puppentheater und Yoga für Kinder in der Ulme35. Bei unserem Interkulturkino und einer Veranstaltung zu Asyl- und Menschenrechten laden wir euch außerdem dazu ein, in eine Auseinandersetzung zu aktuellen Themen zu gehen und in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam die letzten Wochen des Jahres zu erleben!
Für die winterliche Zeit wünschen wir allen Momente, Orte, Beziehungen und Begegnungen, die Kraft und Wärme schenken. Kommt gut in das neue Jahr, wir freuen uns schon jetzt darauf, euch auch im kommenden Jahr wieder in der Ulme35 zu begegnen.
HINWEIS: Die Ulme35 macht vom 23.12.24 bis 07.01.25 Winterschlaf und bleibt in diesem Zeitraum geschlossen. Im neuen Jahr starten wir ab dem 8. Januar mit dem regelmäßigen Programm, ab Februar geht es dann zusätzlich mit dem Veranstaltungsprogramm weiter.
Wir haben von Mittwoch bis Samstag zu diesen Zeiten geöffnet. Besucht unser Café35 und genießt selbstgemachten Kuchen. Wir freuen uns, euch in der Ulme35 zu sehen.
Auf ganz bald in unserem Haus, euer Ulme35-Team
Alle Angebote und das Programm zum Ausdrucken gibt es hier.
Zum Jahresende wollen wir noch einmal zusammenkommen und bei einer Feuerschale im Garten, Essen und Musik gemeinsam das Jahr ausklingen lassen und das Miteinander feiern. Mit einem abwechslungsreichen Programm wollen wir uns bei den vielen Ehrenamtlichen, Mitgestalter:innen, Kooperationspartner:innen und anderen Unterstützer:innen bedanken, die auch 2024 das Haus und das Programm der Ulme35 geprägt und getragen haben.
16:30–17:00 Uhr »Im Garten der Riesin, nach O. Wilde« – Kindertheaterstück 17:00–17:30 Uhr Gemeinsame stimmungsvolle Lieder singen mit Aziza 18:00–19:00 Uhr Konzert des Ulme35-Chors unter der Leitung von Omar Znkawan
Zudem präsentieren das Kinderkino und uLMoToP!A ihre selbstgebastelten Kunstwerke und laden an einer Buttonstation dazu ein, selbst kreativ zu werden.
Wer noch auf der Suche nach originellen Weihnachtsgeschenken ist, kann am Stand vom Offenen Atelier und der Druckwerkstatt stöbern oder bei Marah eine handgemachte Kerze erwerben.
Oma ist eine freundliche alte Dame, die an einem kalten und feuchten Abend einem Spatz, einer Katze, einem Huhn, einer Kuh und vielen anderen Tieren in ihrem Haus Unterschlupf bietet. Doch am nächsten Morgen wird sie von unerwarteten Ereignissen überrascht. »Die unerwünschten Gäste der Oma« ist ein Kinder-Puppentheater und wird in Farsi und Deutsch aufgeführt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Spielerisch in die Welt des Yoga eintauchen, sich bewegen und gleichzeitig zur Ruhe kommen – diese einmalige Veranstaltung der Organisation moment.mal e.V. und des »Projekt KiezKinderYoga« bietet Kindern ab 6 Jahren die Möglichkeit, kreativ, entspannt und achtsam ins Wochenende zu starten. Kommt mit euren Kindern vorbei und lasst sie eine Stunde Entspannung erleben, während ihr in unserem schönen Café ein heißes Getränk genießt. Bei Interesse meldet euch bitte via Mail an: benjamin@moment-mal.org
Im Sommer 2007 ersticht die 19-jährige Reyhaneh Jabbari in Notwehr bei einer versuchten Vergewaltigung einen älteren Mann. 2009 wird sie dafür zum Tod verurteilt, sieben Jahre lang sitzt sie im Gefängnis. Ihre Familie macht den Fall öffentlich und setzt Anwält:innen ein, doch trotz aller internationalen und politischen Bemühungen besteht die iranische Justiz auf dem »Recht auf Blutrache«: Wenn Reyhaneh ihre Anschuldigungen gegen den Mann nicht zurückzieht, kann seine Familie ihren Tod verlangen. Reyhaneh besteht auf der Wahrheit und wird zum Tode verurteilt.
Die deutsche Regisseurin Steffi Niederzoll traf Reyhaneh Jabbaris Mutter Shole Pakravan 2017 in Istanbul, wohin diese mit dem Ton- und Bildmaterial geflohen war, das die Basis für diesen bewegenden, vielfach preisgekrönten Film liefert. Die Modellbauerin Gali Blay baute die Orte nach, zu denen kein Filmmaterial vorhanden war, die bekannte iranische Schauspielerin Zar Amir Ebrahimi übernahm die Erzählerstimme von Reyhaneh Jabbari.
Wir freuen uns sehr, dass wir im Anschluss an diesen Film über eine unfreiwillige Heldin, die ihren Kampf um Frauenrechte mit dem Leben bezahlte, mit der Regisseurin Steffi Niederzoll sprechen können.
Freut euch auf einen bewegenden Kinoabend in der Ulme35. Meldet euch bitte bis zum 13.12., 15:00 Uhr hier an. Audiosprache: Deutsch.
»Das Recht, in Deutschland und Europa Schutz vor Menschenrechtsverletzungen zu suchen, gehört zur DNA unserer Demokratie« – so heißt es in der Petition von vielen Initiativen, NGOs und Einzelinitiativen. Sie entstand als Reaktion auf die Verschärfungen des europäischen Asylrechts (GEAS), die vor fast einem Jahr in Kraft traten. Der Abbau der Asylrechte ist auch ein Abbau fundamentaler Grund- und Menschenrechte.
15:00–16:00 Uhr Teil 1 – Input und Podiumsgespräch Balkanbrücke e.V. und Nicolay Büttner vom Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige geflüchtete Menschen widmen sich im ersten Teil einer Auseinandersetzung mit den Entwicklungen der deutschen und europäischen Asylpolitik im Kontext von Grund- und Menschenrechten und was sie im Konkreten für Schutzsuchende bedeuten.
16:00–16:30 Uhr Pause
16:30–18:30 Uhr Teil 2 – Kreativer Workshop Santiago Calderón García und Ximena Gutiérrez Toro unterstützen im zweiten Teil dabei, die Gedanken und Gefühle aus dem Podiumsgespräch mithilfe der Techniken des Buchdrucks und der Monotypie kreativ zu verarbeiten und Veränderungspotenziale sichtbar zu machen.
Für den zweiten Teil gibt es eine begrenzte Teilnehmer:innenzahl. Bei Interesse meldet euch bitte via Mail an: kunst@ulme35.de
Die Ulme35 sucht ab sofort Personen, die ein Auto besitzen und Zeit finden, uns regelmäßig bei alltäglichen Erledigungen wie etwa der Abholung von Paketen bei der Post oder Supermarkteinkäufen zu unterstützen. Hast du Lust, dich hier zu engagieren? Bei Interesse melde dich bitte via Mail an organisation@interkulturanstalten.de.
Aus der Nachbarschaft
Geplante neue Unterkünfte für geflüchtete Menschen in Westend
Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten plant, bis Ende 2027 in Westend neue Unterkünfte für bis zu 3000 geflüchtete Menschen zu errichten. Aktuell kursieren hierzu viele falsche Zahlen sowie Informationen, und Gegner:innen dieser Pläne sind sehr aktiv.
Als Westender Verein, der seit Jahren mit Geflüchteten arbeitet und das interkulturelle Stadtteilzentrum Ulme35 aufgebaut hat, meinen wir: Es ist unsere Verantwortung als Berliner:innen dafür zu sorgen, dass niemand in unserer Stadt dauerhaft in einem Zelt oder anderen unzumutbaren Notunterkünften leben muss – Wir sind alle gefragt, auch wir in Westend. Unsere ganze Stellungnahme findet ihr hier.
Nichtsdestotrotz sehen auch wir die Zahl der Menschen, die in unserem Stadtteil untergebracht werden sollen, und die Größe der geplanten Unterkünfte als Herausforderung und haben deshalb mit dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und dem Siedlerverein Eichkamp gemeinsam eine Akteurskonferenz veranstaltet, in der die Bedarfe adressiert und Lösungsmöglichkeiten zusammengetragen wurden. Die Ergebnisse könnt ihr hier einsehen. Zudem hat das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf die derzeitige Faktenlage hier zusammengetragen: FAQ: Häufig gestellte Fragen zu den geplanten Unterkünften für Geflüchtete in Westend – Berlin.de
Die CDU Westend veranstaltet aus gegebenem Anlass kommende Woche eine Versammlung für Anwohner:innen zur geplanten Unterkunft in der Soorstraße.
Wann: Dienstag, 26.11.2024, Beginn: 18:30 Uhr
Wo: Aula der Reinhold-Otto-Grundschule, Leistikowstraße 7-8, 14050 Berlin
Wir fürchten, es wird ein emotionaler Abend. Gleichzeitig hoffen wir darauf, dass er dazu beitragen kann, die Diskussion zu versachlichen und den Verantwortlichen im Bezirk und Senat zu verdeutlichen, dass es nicht ausreicht, Betten zu planen, sondern die soziale Infrastruktur im Stadtteil mitgedacht und gestärkt werden muss.
Unterstützung auch außerhalb von Westend gefragt!
Das Projekt »Need4Deed« fördert die Inklusion und Integration von Geflüchteten in Berlin, indem es Freiwillige entlang der spezifischen Bedürfnisse von Geflüchteten zusammenbringt. Viele Unterkünfte für Geflüchtete wenden sich deshalb regelmäßig an »Need4Deed«, um beispielsweise Freiwillige zu finden, die geflüchteten Kindern Nachhilfe geben, sie bei Hausaufgaben und Herausforderungen unterstützen.
Mit deiner Hilfe können diese Kinder in einem sicheren Umfeld lernen und sich in der Schule besser zurechtfinden. Wenn du ein paar Stunden pro Woche Zeit hast, freut sich »Need4Deed« sehr auf deine Unterstützung – werde Nachhilfe-Begleiter:in und unterstütze geflüchtete Kinder! Ein Kontaktformular zur Registrierung findest du unter www.need4deed.org oder melde dich bei Interesse direkt per Mail an volunteer@need4deed.org.
Unterstütze die Nachbarschaft – Nachtdienste im Nachtcafé
Die Kirchengemeinde Neu-Westend sucht Ehrenamtliche für je 1 bis 2 Nachtdienste im Monat für die Notübernachtung von obdachlosen Menschen. Jeweils von Sonntag auf Montag ist die Notübernachtung geöffnet und bietet bis zu 30 Personen einen sicheren Schlafplatz, Abendessen und Frühstück. Gemeinsam mit einer Kolleg:in bist du für die Betreuung der Gäste während der Nacht zuständig. Ein Nachtdienst wird mit einer Aufwandsentschädigung von 90 € vergütet. Bei Interesse melde dich bitte bei Hanna Meyer via Mail an kaeltehilfe@cw-evangelisch.de.
Wann: ab 1. Dezember 2024 bis 31. März 2025
Wo: Kirchengemeinde Neu-Westend, Eichenallee 47, 14050 Berlin
Ulme35 • 23. November 2024
Derzeit plant das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, bis Ende 2027 in Westend neue Unterkünfte für bis zu 3000 geflüchtete Menschen zu errichten. An zwei Standorten sollen Großunterkünfte entstehen: In der Soorstraße soll eine Büroimmobilie für die Unterbringung von bis zu 1500 Geflüchteten angemietet werden, in der Cordesstraße sollen auf dem Gelände des Güterbahnhofes Container für 1000 Menschen entstehen.
Als Westender Verein, der seit Jahren mit Geflüchteten arbeitet und das interkulturelle Stadtteilzentrum Ulme35 aufgebaut hat, nehmen [...]
Derzeit plant das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, bis Ende 2027 in Westend neue Unterkünfte für bis zu 3000 geflüchtete Menschen zu errichten. An zwei Standorten sollen Großunterkünfte entstehen: In der Soorstraße soll eine Büroimmobilie für die Unterbringung von bis zu 1500 Geflüchteten angemietet werden, in der Cordesstraße sollen auf dem Gelände des Güterbahnhofes Container für 1000 Menschen entstehen.
Als Westender Verein, der seit Jahren mit Geflüchteten arbeitet und das interkulturelle Stadtteilzentrum Ulme35 aufgebaut hat, nehmen wir dazu wie folgt Stellung:
Derzeit leben von den 41.000 durch das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten untergebrachten Menschen 8600 in Notunterkünften. Auf dem Flughafengelände Tegel leben 4600 Menschen in einer Zeltstadt, die Verhältnisse dort oder auch im Hangar in Tempelhof sind für längere Aufenthalte unzumutbar und machen Integration unmöglich.
Über 60 % aller vom LAF untergebrachten Menschen leben seit vielen Jahren in den Unterkünften, viele arbeiten, eigentlich könnten sie längst in Wohnungen ziehen, die sie jedoch nicht finden.
Es müssten Wohnungen gebaut werden, keine Unterkünfte.
8600 Menschen in prekären Notunterkünften unterzubringen, ist die schlechteste aller Lösungen. Erst recht ist es nicht akzeptabel, wenn die Zahl der Menschen, die dort leben müssen, weiter ansteigt. Diese Form der Unterbringung macht es unmöglich, Deutsch zu lernen, sich in Berlin einzuleben, fördert psychische und Suchterkrankungen, ist heute bereits teuer und wird langfristig viele Probleme nach sich ziehen.
Als Stadtgesellschaft tragen wir alle die Verantwortung dafür, dass Menschen menschenwürdig untergebracht werden.
Die Bemühungen des LAF und des Sonderbeauftragten des Senats, eine ausreichend große Zahl von Menschen in kleinen Unterkünften dezentral unterzubringen, sind gescheitert. Offenbar sehen die Verantwortlichen in Senat und LAF keine andere Lösung mehr, als große Unterkünfte mit 1000–1500 Menschen zu schaffen. Dies bringt für die betroffenen Menschen und die Sozialräume außergewöhnliche Herausforderungen mit sich, die mitgedacht und verbindlich angegangen werden müssen.
Wir sind der Ansicht, dass die Unterbringung von je ca. 1000 Menschen in der Soorstraße und der Cordesstraße das kleinere Übel ist, wenn
die Unterkünfte so ausgestaltet sind, dass Menschen dort längerfristig leben können.
in der Cordesstraße Lärmschutz, sichere Zuwegung, Schadstoffbelastung und viele weitere Probleme gelöst sind, die der abgelegene Standort mit sich bringt.
die notwendige Stärkung der Infrastruktur des aufnehmenden Sozialraumes (Begegnungsräume mit der Nachbarschaft, Räume für Schule, Kita, medizinische und soziale Versorgung…) in oder in der Nähe des Gebäudes mitgeplant werden.
die Infrastruktur des Sozialraums auch außerhalb der Unterkünfte gestärkt wird (Sportflächen, Spielplätze und mehr).
die Nachbarschaft bei den Planungen mitgenommen und eingebunden wird.
Aus diesem Grund haben wir am 11.11.2024 gemeinsam mit dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und dem Siedlerverein Eichkamp eine Akteurskonferenz durchgeführt, in der über 100 Vertreter von Westender Schulen, KiTas, sozialen Trägern, Vereinen, Verwaltungen… sich in 6 Arbeitsgruppen mit den Auswirkungen der Pläne des LAF auf Westend befasst haben. Es wurden Bedarfe ermittelt und Lösungsvorschläge skizziert, die jetzt in Arbeitsgruppen mit dem Bezirk, LAF und Senat gemeinsam weiterverfolgt werden. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Akteurskonferenz ist hier veröffentlicht.
Im Bezirk, dem LAF und den Senatsverwaltungen müssen parallel zu den Unterbringungsplanungen die notwendigen Schritte verbindlich eingeleitet werden, um eine positive und nachhaltige Entwicklung im Stadtteil zu ermöglichen.
In einer Anwohnerversammlung muss im neuen Jahr dargestellt werden, wie der Bezirk, der Senat und auch die Zivilgesellschaft diesen Anforderungen gerecht werden.
Derzeit verbreiten Gegner der Unterkünfte viele falsche Zahlen und Informationen und schüren Ängste in der Bevölkerung, ohne alternative Lösungen aufzuzeigen.
Es ist unsere Verantwortung als Berliner:innen dafür zu sorgen, dass niemand in unserer Stadt dauerhaft in einem Zelt leben muss – Wir sind alle gefragt, auch wir in Westend.
Ulme35 • 23. November 2024
Ein breites Netzwerk aus Verwaltung, Trägern, Vereinen, Einrichtungen und Initiativen traf sich am Montag, 11. November 2024, um die Herausforderungen und Ressourcen für die geplanten Großunterkünfte für Geflüchtete in Westend zu besprechen. Das Integrationsbüro [...]
Ein breites Netzwerk aus Verwaltung, Trägern, Vereinen, Einrichtungen und Initiativen traf sich am Montag, 11. November 2024, um die Herausforderungen und Ressourcen für die geplanten Großunterkünfte für Geflüchtete in Westend zu besprechen. Das Integrationsbüro des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf organisierte die Konferenz in Zusammenarbeit mit dem interkulturellen Stadtteilzentrum Ulme35 und dem Siedlerverein Eichkamp e.V.
Ulme35 • 11. November 2024
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Dieses Jahr wurden gleich zwei Gruppen aus der Ulme35 für den Integrationspreis des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf nominiert: die Leitungsgruppe des Sprachcafés und die BIPOC-Gruppe (BIPoC: »Black, Indigenous, People of Color«, also Nicht-Weiße).
Stimmt für die Leitung unseres Sprachcafés oder für die BIPOC-Gruppe ab und zeigt, wie [...]
Dieses Jahr wurden gleich zwei Gruppen aus der Ulme35 für den Integrationspreis des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf nominiert: die Leitungsgruppe des Sprachcafés und die BIPOC-Gruppe (BIPoC: »Black, Indigenous, People of Color«, also Nicht-Weiße).
Leitung des Sprachcafés Durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Leitungsgruppe wird ein wertschätzender und fröhlicher Rahmen gesetzt, in dem sich die Teilnehmer:innen aus ganz Berlin sichtbar wohl fühlen. Für das Team der Ulme35 steht fest, dass der ehrenamtliche Einsatz der Leitungsgruppe Woche für Woche ein vorbildhaftes Beispiel für gelungene Integrationsarbeit ist. Alle genannten Mitglieder der Leitungsgruppe verdienen höchste Anerkennung.
BIPOC-Gruppe Die Gruppe entstand 2023 aus inoffiziellen BIPoC-Treffen im Stadtteilzentrum Ulme35 und trifft sich mehrmals jährlich zum Austausch über Herausforderungen und Projektideen in einem „safer space“. Eingeladen sind BIPoCs, die im Stadtteilzentrum aktiv sind, sowie Gäste von außerhalb. Themen bisher: gegenseitiger Support, Diskussion über Diskriminierung und intersektionale Erfahrungen, und gemeinsame Projekte für migrantisierte Zielgruppen.
Stimmt für die Leitung unseres Sprachcafés oder für die BIPOC-Gruppe ab und zeigt, wie wichtig Orte der Begegnung sind! Jede Stimme zählt!
Ulme35 • 27. Oktober 2024
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Im November erwartet euch wieder ein abwechslungsreiches Programm! Wir laden euch herzlich zu einem offenen Gespräch über aktuelle Themen sowie einem stimmungsvollen Salonkonzert in gemütlicher Atmosphäre ein. Zwischen einer spannenden Lesung und einem eindrucksvollen Theaterstück gibt es auch an kalten Novembertagen Raum für Wärme, und wir freuen uns auf [...]
im November erwartet euch wieder ein abwechslungsreiches Programm! Wir laden euch herzlich zu einem offenen Gespräch über aktuelle Themen sowie einem stimmungsvollen Salonkonzert in gemütlicher Atmosphäre ein. Zwischen einer spannenden Lesung und einem eindrucksvollen Theaterstück gibt es auch an kalten Novembertagen Raum für Wärme, und wir freuen uns auf bereichernde Momente mit euch!
Wir haben Mittwoch bis Samstag zu diesen Zeiten geöffnet. Besucht unser Café35 und genießt selbstgemachten Kuchen. Wir freuen uns, euch in der Ulme35 zu sehen.
Auf ganz bald in unserem Haus, euer Ulme35-Team
Alle Angebote und das Programm zum Ausdrucken gibt es hier.
Krieg bringt für alle Gewalt und Traumata mit sich, doch Frauen sind zusätzlich durch geschlechtsspezifische Gewalt gefährdet und in Friedensprozessen oft unterrepräsentiert. Während die Zivilbevölkerung weltweit mehr humanitäre Hilfe benötigt, steigen die Militärausgaben. Wie erleben Frauen den Krieg, und welche Überlebensstrategien entwickeln sie? In der ersten Veranstaltung der Reihe analysieren Dr. Eman Alethary aus dem Jemen und Dr. Ishraga Mustafa Hamid aus dem Sudan die Auswirkungen aktueller Kriege auf Frauen in ihren Heimatländern. Kommt vorbei und lasst uns gemeinsam einen Blick auf die dortigen Realitäten werfen. Bei Interesse meldet euch bitte unter diesem Link oder via Mail an: contact@ibn-rushd.org.
Eine Veranstaltung von Ibn Rushd Lectures, kuratiert von Cora Josting und Dr. Amany Alsiefy und moderiert von Dr. Hoda Salah.
Im Alter wird es oft schwierig, die Wohnung zu verlassen, was zu Einsamkeit und fehlender geistiger Anregung führen kann. Unsere kostenfreie Veranstaltung informiert über Unterstützungsangebote, sodass eine Teilhabe am sozialen Geschehen auch im Alter möglich ist. Die Kontaktstelle Pflegeengagement und der Mobilitätshilfedienst Charlottenburg-Wilmersdorf stehen bereit, um Fragen zu beantworten und zu helfen, mobil zu bleiben!
Wo: in der Seniorenwohnanlage Ulmeneck, Eingang Eschenallee 8, 14050 Berlin
Wie können Übersetzungen als Brücke dienen, um kurdische Stimmen weltweit hörbar zu machen? Bei der Lesung des kurdischen Autors Tengezar Marînî, moderiert von Rojda Yaşik, tauchen wir in seine Werke ein – besonders in die Horen-Ausgabe „Lebendig – durch alle Verbote hindurch“. Marînî teilt nicht nur seine bewegenden Texte, sondern auch seine ganz persönlichen Erfahrungen als kurdischer Schriftsteller und spricht über die Herausforderungen, denen er und andere Autor:innen gegenüberstehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Im November ist es wieder so weit: Der ArtSalon lädt zu einem besonderen Salonkonzert in die Ulme35 ein! Diesmal verzaubert der aus Uruguay stammende Bandoneonist Leonel Gasso, der weltweit mit seiner Kunst begeistert und 2022 bereits den Wettbewerb „Che Bandoneón“ in den USA gewonnen hat, mit virtuosen Tangoklängen und bringt seine musikalische Leidenschaft in die Ulme35. Kommt vorbei und lasst euch zu stimmungsvoller Musik begeistern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mit der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko von Einbrüchen. Gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Berlin zeigen wir euch, wie das Zuhause durch einfache Maßnahmen und professionelle Technik optimal gesichert werden kann. Erfahrt, welche Schwachstellen Einbrecher:innen ausnutzen und wie man sie schließen kann. Schützt euch und eure Familie rechtzeitig vor Einbrüchen! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Ensemble Flaschengeist bringt mit viel Feingefühl ein tief bewegendes Thema in den Räumlichkeiten der Ulme35 auf die Bühne: Was bedeutet Heimat nach dem Tod? Die Schwestern Ahlam und Fatima stehen nach dem Tod ihres Vaters, der mit ihnen nach Deutschland emigrierte, vor einer schweren Entscheidung: Soll er in seinem Herkunftsland oder an seinem letzten Lebensort beigesetzt werden? Unterstützung bekommen sie von dem eigenwilligen Bestatter Herr Müller, der seine ganz eigene Sicht auf Leben und Tod hat. Ein berührendes Theaterstück über Heimat, Verlust und das, was bleibt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Natalia und Zuzanna laden euch ab sofort und in einem 14-tägigen Rhythmus zu regelmäßigen Workshops in die Ulme35 ein, in denen kreative Methoden des Geschichtenerzählens erkundet werden. Mithilfe von Bildern, Karten und Worten soll ein subjektiver Guide zu Berlin entwickelt werden. Die Übungen dienen als Ausgangspunkt für Gespräche und ein gegenseitiges Kennenlernen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Teilnahme ab 16 Jahren. Der Workshop wird auf Deutsch, bei Bedarf auch auf Englisch und Polnisch durchgeführt. Bei Interesse meldet euch bitte via Mail an: kreative.workshops.ulme35@gmail.com – wir freuen uns auf euch!
Wann: Unsere nächsten Termine sind am Samstag, 02.11., 16.11. und 30.11.
Wo: Ulme35, Ulmenallee 35, 14050 Berlin-Westend
»The Singing Shrinks« – Benefizkonzert Freitag, 15. November • 19:30 –21:00 Uhr, Einlass ab 18:45 Uhr
»The Singing Shrinks« singen für uns, um ein Herzensprojekt zu ermöglichen: endlich ein gutes Klavier für die Ulme35! Wir laden sehr herzlich zum Benefizkonzert mit den Singing Shrinks ein und freuen uns über Spenden für ein Klavier, auf dem geprobt und öffentlich musiziert werden kann. Mit Liedern aus den 1920er Jahren und modernen Pop-Arrangements möchten »The Singing Shrinks« vierstimmig verzaubern. Bei Interesse bitte eine Anmeldung via veranstaltungen@interkulturanstalten.de.
Gemeinsam entdecken, wie sich aus gesammelten Materialien Neues zaubern lässt. Drei Workshops bieten die Gelegenheit, in Upcycling einzutauchen und sich unter Begleitung einer Bildenden Künstlerin und Upcycling-Spezialistin kreativ auszuleben. Die entstandenen Werke können am 6. Dezember auf der Weihnachtsfeier in der Ulme35 ausgestellt werden. Alle (Kinder, Jugendliche & Erwachsene) sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!
»Mach was draus!« ist ein Projekt von uLMoToP!A – der wöchentlichen Werkstatt für nachhaltiges Bauen & Basteln. Der Workshop am 9. November findet in Kooperation mit dem Projekt Glockengarten statt.