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Zwei Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau

Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin. Say their names [...]

Am 19. Februar jährt sich zum zweiten Mal der rassistische Anschlag, dem in Hanau neun Menschen zum Opfer fielen. Wir gedenken und schließen uns den Forderungen der Initiative 19. Februar Hanau an: Für angemessene Erinnerung, soziale Gerechtigkeit, lückenlose Aufklärung und politische Konsequenzen.

An vielen Orten in Deutschland erinnern, mit dem Einverständnis der Angehörigen und Überlebenden, Bilder an die Toten:

Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.

Say their names!

„Die Namen der Opfer unvergessen machen. Ihre Namen sollen erinnern und mahnen, den rassistischen Normalzustand im Alltag, in den Behörden, den Sicherheitsapparaten und überall zu beenden. Der rassistische Anschlag war auch ein Ergebnis der rechten Hetze von Politiker:innen, Parteien und Medien. Behörden und Sicherheitsapparate haben ihn durch ihre strukturelle Inkompetenz und Ignoranz weder verhindert noch aufgeklärt. Das ist das Zusammenspiel, das in den Handlungen Einzelner ihre mörderische Zuspitzung und Folge findet und damit sind rechte Terrorakte niemals Einzeltaten.“ (Auszug aus dem Aufruf 2022 der Initiative 19. Februar Hanau)

Hanau steht stellvertretend für viele Morde, die in den vergangenen Jahren in Deutschland an Menschen begangen wurden, weil sie anders aussahen. Rassismus tötet, und wenn die Taten von Mölln, Lübeck, Rostock, Halle, München und der NSU uns nicht geweckt haben – die neun Opfer aus Hanau müssen es tun.

Der Aufruf der Initiative 19. Februar Hanau ist nachzulesen unter: 19feb-hanau.org

Herzliche Grüße,
Euer Ulme35-Team