Datum/Zeit
Datum - 25.01.2019
19:00 - 21:00 Uhr
Ein Dokumentarfilm von Dalia Castel und Orit Nahmias
Hebräisch mit deutschen UT
Tragikomisch und sehr persönlich nähern sich die Freundinnen Dalia Castel und Orit Nahmias ihrer Heimatstadt Jerusalem, die sie sie vor einigen Jahren verlassen haben. Die Filmemacherinnen gehören zu den schätzungsweise 25.000 Israelis, die in den letzten Jahren nach Berlin gezogen sind.
Doch die Stadt der Kindheit lässt sie nicht los. Für den Film kehren sie zurück, um ihr Verhältnis zur Heimat neu zu verhandeln: Sie besuchen Orte, denen sie bewusst den Rücken kehrten, und Plätze, die sie geliebt haben. Sie schließen sich Tourist*innen-Gruppen an, gehen ins Fußballstadion, sprechen mit Straßenhändler*innen und orthodoxen Jüdinnen*Juden. Das Spannungsverhältnis zwischen säkularen und (ultra-)religiösen jüdischen Kräften verdichtet sich beim Wiedersehen mit Dalias Elternhaus, das ihr fremder nicht sein könnte: Es beheimatet heute eine Yeshive – eine orthodoxe Religionsschule.
Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch (auf Englisch) statt mit Dalia Castel und Orit Nahmias, die jetzt eine der populärsten (und komischsten) Schauspielerinnen am Berliner Maxim Gorki Theater ist.