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Interkulturkino: Persischstunden (2020) von Vadim Perelman

Datum/Zeit
Datum - 04.11.2022
19:00 - 21:30 Uhr

Ein wildes Stück Kino ist Vadim Perelmans Holocaust-Film „Persischstunden“: Der junge belgische Jude Gilles entgeht seiner Erschießung, weil er behauptet, Perser zu sein. Persisch lernen, das ist der dringende Wunsch des SS-Hauptsturmführers Klaus Koch, auf den Gilles im Konzentrationslager trifft. Gilles, der kein Wort Persisch kann, wird zu seinem Lehrer. „Die Erfindung einer Sprache“ von Wolfgang Kohlhaase war die Vorlage zu diesem zwischen Grauen und aberwitziger Komik balancierenden Film, der nicht zuletzt vom großen Spiel seiner Protagonisten lebt: dem argentinischen Schauspieler Nahuel Pérez Biscayart als Gilles und Lars Eidinger als Klaus Koch, der nach dem Krieg nur eines will: ein Restaurant in Teheran eröffnen.

Mehr Interkulturalität geht kaum: Das Drehbuch schrieb der russische Autor Ilya Zofin, der ukrainische Regisseur Vadim Perelman setzte es 2019 in Szene. Die Dreharbeiten fanden überwiegend in Minsk statt, die Premiere im Februar 2020 auf der Berlinale – der letzten vor dem Ausbruch der Pandemie, genau zwei Jahre vor dem Einmarsch der Russen in der Ukraine.

Über den Film, wie er entstand und all das, was jetzt nicht mehr möglich wäre, können wir uns nach dem Film mit dem Produzenten Sol Bondy unterhalten.

Trailer: https://youtu.be/5PlNW3_xHvU

 

Das Interkulturkino wird im Rahmen des Projekts „Offenes Haus“ durch das Programm „Neustart Kultur – Programm 2“ und im Rahmen des Projekts „Ulme35 Ausstattung Pandemie Resilient“ durch das Programm „Neustart Kultur – Zentren 2“ ermöglicht. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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