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Interkulturkino: Born in Evin (2019) von Maryam Zaree

Datum/Zeit
Datum - 14.10.2022
19:00 - 21:00 Uhr

Während im Iran nach dem Tod von Mahsa Amini im ganzen Land die Menschen auf die Straße gehen und gegen die Gewalt des Regimes gegen Frauen protestieren, erinnert einer der schönsten Filme der Berlinale 2019 an Proteste, die 40 Jahre zurückliegen. Durch einen Zufall erfährt die Schauspielerin Maryam Zaree, dass ihre Geburt 1983 in Teherans berüchtigtem Gefängnis Evin stattfand, wo vor allem politische Gefangene wie ihre Eltern inhaftiert sind. Als sie zwei war, gelang ihrer Mutter die Flucht nach Deutschland, wo Maryam Zaree aufwuchs und Schauspielerin wurde, während ihre Mutter sich zur Psychotherapeutin ausbildete und heute als Grünen-Politikerin in Frankfurt Bürgermeisterin ist.

Die Mutter will in die Zukunft blicken, die Tochter die Vergangenheit erkunden. Mit der Kamera macht sie sich auf die Reise, besucht Konferenzen überlebender iranischer Oppositioneller, trifft ihren Vater wieder und in Los Angeles Nina, die dasselbe Schicksal wie sie erlebt hat. Die Spurensuche, eine Überlebensstrategie.

Zum Nachgespräch ist die Regisseurin selbst da und wird uns erzählen, wie dieser wunderbare Film entstand und wie sie auf das aktuelle Geschehen blickt.

Maryam Zaree (Bild: Realfiction Verleih)

 

Trailer: https://youtu.be/6iW0pEpjBNw

 

Das Interkulturkino wird im Rahmen des Projekts „Offenes Haus“ durch das Programm „Neustart Kultur – Programm 2“ und im Rahmen des Projekts „Ulme35 Ausstattung Pandemie Resilient“ durch das Programm „Neustart Kultur – Zentren 2“ ermöglicht. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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