Springe zum Inhalt

Interkulturkino Spezial: Buchvorstellung & Freiluftkino „Mohamed und Anna“

Datum/Zeit
Datum - 10.06.2022
20:00 - 22:00 Uhr

20:00 Uhr – Buchvorstellung: Igal Avidan: „Mod Helmy. Wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete“, dtv 2017

21:15 Uhr – Freiluftkino: „Mohamed und Anna“, Dokumentarfilm von Taliya Finkel (deutschsprachig)

In der Krefelder Straße 7 in Berlin-Moabit hängt eine Gedenktafel, die an den arabischen Arzt Mod Helmy erinnert, der zwischen 1942 und 1945 Mitglieder einer jüdischen Familie vor der Gestapo versteckte und so das Leben rettete. Igal Avidan hat diese einzigartige interkulturelle Geschichte in der schwärzesten Epoche deutscher Geschichte entdeckt und gründlich recherchiert. Avidan sprach mit Helmys ehemaligen Patienten und Arbeitskollegen, besuchte die Verstecke und erzählt die Geschichte des einzigen Arabers, der in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem als Gerechter unter den Völkern geehrt wird. 1982 wurde Mod Helmy auf dem Friedhof Heerstraße in Westend beerdigt.

Igal Avidan, 1962 in Tel Aviv geboren, hat in Israel Englische Literatur und Informatik und dann in Berlin Politikwissenschaft studiert. Seit 1990 arbeitet der Nahostexperte als freier Berichterstatter aus Berlin für israelische und deutsche Zeitungen und Hörfunksender.

Nachdem Igal Avidan uns sein Buch vorgestellt hat, zeigen wir im Freiluftkino den Dokumentarfilm „Mohamed und Anna“ der israelischen Regisseurin Taliya Finkel, der in historischen Aufnahmen und Gesprächen die Geschichte der Rettung des jüdischen Mädchens Anna Boros durch Mod Helmy erzählt.

 

In Kooperation mit der Buchhandlung Der Divan aus der Reichstraße und der Deutschen Gesellschaft e.V., die uns den Film zur Verfügung stellt.

Das Interkulturkino wird im Rahmen des Projekts „Offenes Haus“ durch das Programm „Neustart Kultur – Programm 2“ ermöglicht. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

kulturstaatsministerin.de | soziokultur.de