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Lesung – Komm doch zum Tee

Datum/Zeit
Datum - 30.10.2021
19:00 - 20:30 Uhr

Halim wird Sozialarbeiter. Alexandra geht mit 79 zum ersten Mal auf eine Demo. Sofia tritt mit ihrem Babylon-Orchester europaweit auf. Moha fühlt sich als Teil der deutschen Gesellschaft. Youssef hofft, irgendwann einmal bei der Rückkehr in seine Heimat die kulturelle Freiheit Deutschlands mitnehmen zu können. Jalal hat eine private Förderschule gegründet.

Ankommen in Deutschland, wie kann das gelingen? Wie wird ein neues Land zur zweiten Heimat, wenn die Wurzeln gekappt sind? Das Buch Komm doch zum Tee zeigt, wie es gehen kann: Eine neue Sprache, eine neue Kultur lassen sich nur in einer neuen Gemeinsamkeit erfahren. Ehrenamtliche helfen beim Kampf mit der Bürokratie, beim Spracherwerb oder der Suche nach einer Wohnung. 27 Geflüchtete und ehrenamtliche Helfer:innen erzählen ihre gemeinsamen Geschichten, Geschichten von Verzweiflung, Sehnsucht und Hoffnung, von gegenseitiger Hilfe und neuen Freundschaften, traurigen und beglückenden Erfahrungen auf beiden Seiten. Aufgeschrieben haben die deutschen Neubürger:innen und die Helfenden ihre Erfahrungen selbst – und mit Hilfe von Alexandra Horn. Ihr ist zu verdanken, dass aus diesen Erfahrungen erzählte Geschichte wurde, in einem 2020 vom Nachbarschaftszentrum in der Ufa-Fabrik herausgegebenen Band, der pandemiebedingt erst jetzt öffentlich vorgestellt werden kann.

„Ich glaube, mit meiner stillen Kraft kann ich gut leben und überzeugen“ – wer mit diesem Satz so hoffnungsfroh in die Zukunft blickt, erfahrt ihr in der Ulme35 bei Lesung und Gespräch mit Jalal, Sami und Alexandra. Moderiert wird das Gespräch von der Literaturredakteurin Sabine Peschel. Der argentinisch-deutsche Sänger und Gitarrist Pablo Miró wird den Abend musikalisch umrahmen.

Mehr zum Buchprojekt: https://nusz.de/komm-doch-zum-tee/

Corona-Hinweis: Es gilt die 3G-Regel.

 

Die Lesung wird im Rahmen des Projekts „Weitermachen!“ durch das Programm „Neustart Kultur“ ermöglicht. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.