Datum/Zeit
Datum - 06.03.2020
19:00 - 21:30 Uhr
Den Titel des Films dürfen wir leider nicht nennen, aber viele haben das bekannte Buch gelesen oder den Film gesehen….
In den 1980er Jahren haben zwei Ereignisse die Lebensverhältnisse der iranischen Diaspora insbesondere in Nordamerika und Europa stark verändert. Der erste Anlass war die Geiselnahme von US-Diplomaten in der US-amerikanischen Botschaft in Teheran, der zweite die Veröffentlichung eines Buches, das zum Bestseller wurde, und dessen Verfilmung. Noch mehr als 30 Jahre später basieren Vorurteile über die iranische Gesellschaft in der westlichen Welt nicht zuletzt auf dieser Erzählung der Geschichte einer amerikanischen Frau, die mit ihrer 18 Monate alten Tochter vor ihrem gewalttätigen Ehemann aus dem Iran flieht.
Unsere Reihe “Raus aus den Schubladen!” ist ein Anlass, noch einmal dieses Buch, den darauf basierenden Film und das, was sie ausgelöst haben, zu diskutieren und unsere Position zwischen Vorurteilen und Fakten etwas klarer zu verorten.
Daher zeigen wir am 6.3. diesen Spielfilm aus dem Jahr 1991, dessen Titel wir in Ermangelung einer Werbelizenz nicht nennen dürfen und diskutieren im Anschluss mit Nasrin Bassiri, einer iranischen Frauenrechtlerin und Autorin des Buch “Nicht ohne die Schleier des Vorurteils”.
Eine Woche später, am 13.3., erleben wir die Gegenerzählung: den Dokumentarfilm “Ohne meine Tochter”(2003) aus der Perspektive des Vaters.
Mit den beiden Filme setzen wir unsere neue Veranstaltungsreihe „Raus aus den Schubladen!“ fort. In Filmen, Workshops, Lesungen und Gesprächen zeigen und hinterfragen wir Stereotype und Vorurteile – was machen sie mit uns, und was machen wir mit ihnen?