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Film: „Sophie Scholl – die letzten Tage“ (Dtsch. mit arab. UT)

Datum/Zeit
Datum - 14.09.2018
19:00 - 22:00 Uhr

«Sophie Scholl – Die letzten Tage», ein Film von Marc Rothemund

Deutsch mit arabischen Untertiteln

Februar 1943, vor 75 Jahren: Bei einer Flugblatt-Aktion gegen die NS-Diktatur wird die 21-jährige Studentin Sophie Scholl zusammen mit ihrem Bruder Hans in der Münchner Uni verhaftet. Nach tagelangen Verhören bei der Gestapo wird sie vom „Volksgerichtshof“ der Nazis zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Marc Rothemund greift in seinem Film von 2005 auf die Original-Protokolle der Gestapo-Verhöre zurück. Sie zeigen, welchen inneren Widerstand und welche Kraft Sophie Scholl ihrem Vernehmer entgegensetzte; der Verhör-Profi hat sich davon lange täuschen lassen und am Ende sogar versucht, der Studentin eine goldene Brücke zu bauen, um ihr Leben zu retten.

Regisseur Marc Rothemund wollte keine historischen Szenen nachstellen, sondern aktuelle Fragen untersuchen: „Wie reagiert man, wenn man mit Unrecht konfrontiert wird? Wie weit geht der persönliche Einsatz? Kriege und Diktaturen gibt es auch heute noch auf der ganzen Welt, und die Frage der Zivilcourage stellt sich auch bei uns im Alltag. Aufstehen gegen Ungerechtigkeit, die Augen nicht verschließen – das wird immer ein wichtiges Thema bleiben.“

2006 wurde der Film für einen Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert.

Im Anschluss an den Film können wir mit dem Historiker und NS-Forscher Wolfgang Benz sprechen, der ein Buch über die «Weiße Rose» und die Geschwister Scholl geschrieben hat.